Bildquelle Composing Teaserleiste und Einzelbildwerke: SAT.1 teamworxx
“ Sag´mir, dass Du mich nicht liebst…“; ( Heino Ferch – General Philipp Turner) in : Die Luftbrücke. Teil 4, Regie: Dror Zahavi, Buch: Martin Rauhhaus. hf, Teamworxx 2004-2005 für SAT.1
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„….Sag´mir, dass Du mich nicht liebst…“
Vor der Szene, was passiert inzwischen?
Philipp Turner hat nichts, was ihn menschlich unterstützen oder aufbauen würde, nichts, worauf er sich freuen könnte.
Er hat nur seine Sorge um die Aufgabe, der er sich verpflichtet fühlt,
die Trauer um seine verstorbene Frau,
das Heimweh, nicht bei seinen Kindern sein zu können
und Tag und Nacht die Arbeit,
die seine gesamte geistige und seelische Spannkraft beansprucht.
Luise hat ebenfalls den Tod des Ehepartners erlebt. Ihre Situation ist in diesem Punkt ähnlich. Als Philipp Turner sich in sie verliebt, ist die Zuneigung schnell gegenseitig.
Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, ohne jede Vorankündigung, steht der totgeglaubte Gatte, Dr. Alexander Kielberg, in der ehelichen Wohnung der Kielbergs. Er ist nach vier Jahren Kriegsgefangenschaft aus Russland nach Berlin zurückgekehrt.
Luise versucht, die Beziehung zu Turner abzubrechen und sich wieder ihrem Mann zuzuwenden.
Turner hilft ihr sogar dabei. Er gibt ihr ein Codewort, einen Spell, ein lähmendes Gift, einen magischen Vernunfts-Satz.
Spricht sie ihn aus, kann sie ihn damit zurückschleudern, gegen seinen Wunsch, gegen seine tiefen Gefühle. Der Satz, so verspricht er, wird ihn in die Distanz zwingen..
Sag´ mir, dass Du mich nicht liebst und ich werde aus Deinem Leben verschwinden.
Sie akzeptiert das Codewort und spricht es aus:
Ich liebe Dich nicht. Es greift sofort.
Der Mann schließt sein Herz ein. Innerhalb weniger, höllischer Sekunden verschwindet der empathische Liebhaber, an seine Stelle tritt eine andere Facette von Turners Persönlichkeit:
Selbstschutz kühlt ihn ab, er wird hart, ungeduldig und autoritär ihr gegenüber, er leidet und lässt sie leiden.
Hölle, Hölle, Hölle, eine höllenhafte Situation, ein irrwitziger masochistischer Wahnsinn.
Und der Versuch zweier, nein dreier Menschen, die vom Krieg zerrissenen Fäden eines Lebens-Webstückes wieder zu verknüpfen, um das ursprüngliche Muster weiter zu weben. Kann das funktionieren?
Wird sich das Weberschiffchen nicht in den Knoten verhängen?
Ich liebe Dich nicht
– dieser Satz ist zwar nicht viel mehr als eine Reihe die Realität konterkarierender Buchstaben, er zieht jedoch eine Grenzlinie zwischen Turner und Luise, die beide, entgegen ihrer heftigen Gefühle füreinander, zu respektieren versuchen.
Dr. Alexander Kielberg nimmt seine Arbeit im Krankenhaus wieder auf.
Dort wird er dringend gebraucht, denn Berlin hat ein massives Tuberkuloseproblem.
Täglich sterben Menschen vor seinen Augen, es fehlt an allem, an Lebensmitteln, Medikamenten, an Heizmaterial.
Dr. Kielberg ist also auch jetzt, nach dem Krieg, den er überlebt hat, täglich mit Tod und Sterben konfrontiert.
Bis an die Grenzen seiner Kapazität beansprucht, er arbeitet – ähnlich wie Turner – Tag und Nacht, aus demselben Grund wie Turner: er will Leben retten. Für Luise bleibt nicht mehr genug Zeit und Kraft. Luise vereinsamt.
Monate später, nach dem Selbstmordversuch ihrer einzigen Freundin, Leni,- auch sie hatte ihren Partner verloren-, steht Luise dann doch vor der Tür von Turners palastartiger Villa.
Eine schöne Zeit beginnt, die Beiden genießen eine spielerische verliebte Phase, Tété a Tétés „somewhere over the rainbow“:
Somewhere over the rainbow,
way up high,
I know that there´s a land
that I heard of
just once in a lullaby.
Somewhere over the rainbow
skys are blue
and the dreams that you dare
to dream really do come true.
Some day I wish upon a star
and wake up where the clouds are far
behind me.
Where troubles melt like lemmon drops
and way across the chimney tops
ooh that´s where you find me…
Somewhere over the rainbow
bluebirds fly
oh birds fly
over the rainbow
why than o why
can´t I ?
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