,…na, dann nicht !“ Teil 2 in: Auf ewig und einen Tag. Heino Ferch als Jan Ottmann. Regie: Markus Imboden. Buch: Christian Jeltsch. d.i.e.-Film GmbH für arte ZDF ORF. 2005-2006
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Bildquelle und Bildrechte: d.i.e.-Film GmbH und arteZDF
Hören statt Lesen – Kino für die Ohren: Audio.mp3
Im Flugzeug.
Die Triebwerke rauschen im Leerlauf, leises Summen der Klimaanlage.
Amerikanische zweier Sitzplätze.
Jan Ottmann hat sich schon auf seinen schmalen Sitz gezwängt und verstaut sein Jacket auf den Knien. Mehr Stauraum gibt´s nicht, Tourist Class. Er hat den Platz am Fenster.
Unser Blick wird kurz von einer Person verdeckt, die den Gangplatz der Zweierkombination einnehmen wird. Natürlich unsere Donna Karan Praktikantin.
Jan weiß es noch nicht, aber wir.
Deshalb nennen wir sie jetzt schon beim Namen: es ist Paula. Paula Schmitt.
Jans Bockigkeit wird noch gewaltig umschlagen. Er wird Paula heiraten. Paula Schmitt wird Paula Ottmann.
Nicht sofort, natürlich.
Später. Viel, viel, viele Paula-Männer und Jahre später.
Aber so ist Jan eben. Wenn er etwas in den Fokus seines Interesses genommen hat, ist er ausdauernd wie ein Yak, geduldig wie eine Schildkröte und sein Bindungsverhalten ist das eines Kronenkranichs.
Davon profitiert auch Gregor, der ohne Jans Unverbrüchlichkeit die Freundschaft irgendwo auf dem Weg durch die Jahre geschmissen, vergessen, bagatellisiert, verloren und versaubeutelt hätte.
Kurzer Blick von Paula auf Herrn Ottmann, sofort, beleidigt:
..dacht´ ich mir.
Jan hatte wohl vergessen, dass er die nächsten Stunden neben ihr sitzen muss.
Ein „um Gottes Willen, die..!!“-Blick.
Dann riegelt er sich ab, verschränkt die Arme, zeigt kalte Schulter. Er klebt sich fester in seinen Sessel, hier geht´s um Millimeter: Revierverteidigung.
Paula nestelt ihren Sicherheitgurt zurecht. Jan starrt bockig nach vorne, fragt, ohne sie anzublicken:
…was?
Paula:
Was: ..“was?“
Jan:
Was Sie sich dachten?
Er ist noch unsicher und erwartet wohl eine Verbalattacke, von der er nicht sicher weiß, ob er sie parieren kann.
Click! Ihr Sicherheitgurt ist endlich geschlossen.
Paula, vorsätzlich mauernd: .. Nichts.
–Mädels! Zicken!…macht Herr Ottmann nicht mit, dieses Prinzessinnen- Spielchen. Wer nicht will, der hat schon.
Patzig:
Na, dann nich…
Mauern ist Männersache. Er fängt gleich damit an. Starrt zum Fenster hinaus.
Jetzt kommt Paula doch noch — heraus mit der Sprache!
…Dass Sie stur sind!
Oops! Er horcht auf. (Wasss bin ich?!?) Aber dann, ziemlich schnell, als er Paula zuhört, mischt sich Interesse in seinen Blick. Er dreht sich sogar ihr zu.
Paula: ….Ich hätte eine Dame gefragt, ob sie am Fenster sitzen will.
Sein Blick sagt. Sprich weiter!
…ob das ihr erster Flug ist.
Und wenn sie Sorge hat, dann hätte ich ihr erklärt, wie sicher Flugzeuge heutzutage sind. …..Sind sie doch, oder?
Paula hat Sorge. Paula ruft ihn an um seinen Schutz. Er soll sie beruhigen.
Prompt wird aus seiner Aufmerksamkeit amüsierte Sympathie für seine Sitznachbarin, die eben in so nett-naiver Weise so viel von sich selbst preisgegeben hat.
Er hat sie eingeordnet, he placed her. Sie hat etwas, das ihn amüsiert. Die Mischung aus Optimismus, der sich selbst am Schopf aus dem Sumpf zieht und Chaotik kennt er. Das heißt, sein Unterbewusstsein kennt sie, erkennt sie. So war seine Mutter, als er ein Junge war.
Eine Stimme reisst ihn aus seiner wohlwollenden Betrachtung. Gregor:
Herr Ottmann! Woll´n Sie vielleicht Platz tauschen?
Ruckartig ist Paula vergessen, komplett gelöscht.
Jan springt auf :
Ich hab´ auf Dich gewartet, Du Idiot!!
Gregor: Vorne ist für Dich reserviert. Die Dame vom Bodenpersonal konnte meinem Charme einfach nicht widerstehen.
Jan: Super!
Er turnt über Paulas Schoß hinweg von seinem Platz auf den Mittelgang. Paula wird wieder nicht gebeten, gefragt, ob er vielleicht kurz vorbei dürfte. Man hätte sich ja Zeit nehmen müssen, Paula aufstehen zu lassen.
Er ist schon einige Schritte hinter Gregor Richtung Business Class hergehechtet, da dreht er sich noch einmal um. Ungezogene Retourkutsche für Paulas Unterstellung, er sei unhöflich. Jetzt ist er richtig ekelhaft:
Eilt pseudoeifrig zurück, deutet eine eine beflissene Verbeugung an:
Süffisant ironisch frech mit einladendem Blick auf seinen jetzt freien Sitz:
…möchten Sie vielleicht einen Fensterplatz?“
Er zwinkert ihr auch noch zu.
Gemein.
2005-2006 Heino Ferch – Jan Ottmann, Martina Gedeck – Paula Schmitt, Fritz Karl – Gregor Luckner.
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Die Top Ten beliebtesten Filmszenen-Podcasts des Monats September 2006 aus den Filmen: Deutschlandlied, Single sucht Nachwuchs, Möwengelächter, Auf ewig und einen Tag, Es geschah am hellichten Tag, Buddies-Leben auf der Überholspur.
http://www.filmszenen.net/deutschlandlied_lisa_ignazwrobel.mp3
http://www.filmszenen.net/single_girlfriends_ignazwrobel.mp3
http://www.filmszenen.net/Deutschlandlied_nylons_ignazwrobel.mp3
http://www.filmszenen.net/Moewengelaechter1_ignazwrobel.wma
http://www.filmszenen.net/auf_ewig_warteliste_ignazwrobel.mp3
http://www.filmszenen.net/hellichtertag_ignazwrobel.wma
http://www.filmszenen.net/Deutschlandlied_kaffee_ignazwrobel.mp3
http://www.filmszenen.net/buddies_loader_ignazwrobel.wma
http://www.filmszenen.net/single_nachwuchs_ignazwrobel.mp3
http://www.filmszenen.net/buddies1_ignazwrobel.wma
Ganz interessant, wer hier auf Filmszenen-ignazwrobel alles im September so vorbeigekommen ist.
Zuuuum Beispiel:
44 Besuche aus den Babelsberg-Studios,
9 von der Redaktion der Zeitschrift Gong,
6 Besuche aus den Bavaria-Filmstudios,
ein Besuch vom Studio-Hamburg,
12 Besuche aus der Redaktion „Der Spiegel“,
21 Zugriffe aus der Redaktion des „Tagesspiegel“,
sogar ein Besuch von der Filmakademie Baden Württemberg,
32 von Fujitsu-Siemens,
29 Universität Regensburg,
27 von BMW, den Bayerischem Motorenwerken,
17 Fachhochschule Rosenheim,
15 Uni Rostock, 8 Uni Augsburg, 7 Uni Wuppertal, 6 von der Ruhr-Uni Bochum, 5 von der Uni Bonn,
ein Besuch von der Stadt Salzburg,
einer von der Messe Nürnberg und einer von der Uni-Tübingen.
25.9.2006
Filmszenen 
