Filmszenen im Dezember 2006 – Preview

Die Drei Musketiere – Porträt Athos

In einer fast aussichtslosen Situation haben wir in der letzten Folge die Musketiere zurückgelassen.

Ein Keller tief unter der Erde hält sie gefangen.

Ein Feuerkreis umschließt sie.

Wie werden sie sich befreien?

Und: Wird Athos sich aus dem Sog der Verstrickung mit seiner Exfrau, der Gräfin, lösen können?

Und wenn ja, zu welchem Preis?

Der Dezember wird diese Fragen beantworten. Stay tuned!

Auf ewig und einen Tag – Der Vater.

Gregor und Jan – eine Männerfreundschaft, deren Höhen und Tiefen aus der Formung der beiden Charaktere durch ihre Väter mitbestimmt wird.

Da wir, das Redaktionsteam von Filmszenen-ignazwrobel, als Frauen über eine Männerfreundschaft mangels Identifikationsmöglichkeit nichts wirklich Substanzielles äußern könnten, werden wir – auf Filmszenen ist (selbstverständlich im Rahmen des Fairnessprinzips), erlaubt, was gefällt – sowohl die beiden Söhne, als auch die Väter verschmelzen.

Unsere Interpretation sieht die beiden Söhne und die beiden Väter jeweils als eine Person mit verschiedenen Facetten, verschiedenen Seiten.

Gregor repräsentiert die emotionale, die leidenschaftliche, direkte, kindliche Seite der Sohnfigur, der ungefiltert reagiert, lacht, weint, verzweifelt ist, sich treiben lässt, Wut, Leidenschaft und Selbsthass lebt,

Jan ist die vernunftbetonte, disziplinierte, erwachsene Seite, zurückhaltend, reflektiert, orientiert, verantwortungsbereit, anhänglich.

Die beiden Persönlichkeitsfacetten entwickeln sich auseinander, eine Schere klafft auf, die im Kampf der beiden Seiten auf Leben und Tod kulminiert.

Jans Vater ist die nichtverfügbare Seite der Vaterfigur, hermetisch unzugänglich, ungreifbar,
Gregors Vater
ist diejenige Seite der Vaterfigur, die steckengeblieben ist in einem unerfüllten Identifikationswunsch mit dem Sohn, der unfähig ist, die Individualität des Sohnes, der ein ganz Anderer ist als er selbst, zu sehen, zu respektieren, zu fördern und so der Beziehung eine Glücksmöglichkeit, eine Möglichkeit via Stolz auf das Lebenswerk des Sohnes eine realitätsadäquate Identifikation mit dem eigenen Fleisch und Blut zu eröffnen.

Und noch ein bisschen Statistik für November 2006:

Die Top Ten Aufrufe waren:

1 Buddies-Leben auf der Überholspur,
2 Rilke: Das Karussell,
3 Grüne Wüste,
4 Der Tunnel,
5 Auf ewig und einen Tag,
6 Wer Kollegen hat,
7 Mord am Meer,
8 Lucie Aubrac,
9 Marlene,
10 Der Unhold.

27.12.2006

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