Filmszenen im April 2008
In der Redaktion
Frau Wrobel:
Meine Damen, das ZDF (– mit dem Zweiten sieht man besser –) hat das Unmögliche möglich gemacht. Raten Sie, was ich hier in Händen halte?
Frau Dito:
eine DVD.
Frau Wrobel:
Exakt. Und nicht irgendeine, sondern…
Frau Glaser:
…eine Archivkopie, – der Staubschicht nach…
Frau Wrobel:
genau, eine Archivkopie von :
Gefährliche Verbindung. Gedreht 1991 – 1992.
Ich habe den Film bereits kurz quergesehen, beachten Sie die Jacke unseres jungen Helden – ich sage Ihnen, Frau Ignaz, das wird wieder so ein Fall von…
Frau Ignaz:
Ja? Ein Fall von..? Wo soll ich runterfallen?
Oder reicht es, durch einen Feuerreifen zu springen, mich von einem Hubschrauber abzuseilen, oder vielleicht einfach nur…
Frau Wrobel:
..einfach nur Motorrad fahren, ja.
Unser junger Held, Andy Fischer, kreuzt eineinhalb Stunden lang mit seinem Niederflur-Chopper von links nach rechts durchs Bild und umgekehrt, da bleibt Ihnen wohl gar nichts anderes…
Frau Ignaz: …aber, aber, das ist Ewigkeiten her, dass ich…
Frau Glaser: The Time Tunnel!
Frau Wrobel:
Genau. The Time Tunnel.
Frau Glaser hat bereits für Sie gebucht,
der Tunnel steht für eine Reise ins Jahr 1991 für Sie bereit.
Dort löten Sie sich frisch wie eh und je auf Ihre Waschschüssel und kesseln dem Joghurtbecher unseres Jungen Wilden hinterher.
Viel Glück!
Frau Dito:
Hier – Ihr Helm. Denken Sie immer daran: Für Sie gilt – auch 1991 – Helmpflicht!
Frau Ignaz:
ok.
Frau Wrobel:
Sagen Sie nicht immer o.k. – Sie sind keine Amerikanerin. Sagen Sie: issgutt.
Frau Ignaz:
issgutt.
Frau Wrobel:
o.k. – Also: keine Mätzchen, nicht wieder Slalom bei 90 km/h zwischen den Fahrbahn-Mittelstrichen hindurch, verstanden?? Sie müssen heil zurückkommen. Sonst verändern Sie die Zukunft, Ihre und unsere!
Frau Ignaz:
Jawohl, keine Mätzchen, kein Slalom und kein. .. ne..doch Helm tragen…
Frau Ignaz verschwindet im Time Tunnel, das Knirschen ihrer Lederkluft wird leiser und leiser, die Schritte ihrer Motorradstiefel hallen an den Wänden der Zeitmaschine.
Dann verschluckt ein glühender Wirbel die Texterin.
Frau Glaser, Frau Dito und Frau Wrobel in der Abflughalle am Time Screen, blicken auf die Ignaz.
Bildquelle und Bildrechte bei Time Warner
Frau Glaser:
Ja Du liabs Herrgöttle von Violau, wie schaut die denn aus?
Ein Peroxid-Explosions-Super-GAU auf dem Kopf – und dieeese Brilllle! Grau – en- haft!
..ob die damals schon texten konnte?
—
Unsere Grafikerin Frau Glaser (she is an eye) konnte sich nicht zurückhalten und hat uns a piece of fine artwork geliefert.
Es zeigt zuerst eine Handzeichnung einer klassischen Altgriechischen Statue in der Glypothek München,
dann eine römische Marmorkopie einer Griechischen Bronzestatue, des Doryphoros des Bildhauers Polyklet um 480 vor Christus und zuletzt – ja zuletzt einen Schnipsel aus dem Film Gefährliche Verbindung- …aber suchen Sie nicht danach, meine Damen, das Bild ist 17 Jahre alt – und körperliche Perfektion ist ein Privileg der Jugend – meistens jedenfalls.
– – –
Zu Fuss kann unsere Texterin den Protagonisten in „Küss mich!“ folgen,
Bildquelle und Bildrechte bei amazon.de->
die halten sich auch bisweilen in der einen oder anderen Wohnung auf – oder in einem Auktionshaus.
Story Line. Textquelle: Amazon.de
Kurzbeschreibung
„Eigentlich ist Paulas Leben wohlgeordnet und ihre Zukunft genau geplant.
Ihr einziges Problem ist ihre geheime Schwäche für Füllfederhalter und zwar die Füllfederhalter anderer Leute.
Routiniert steckt sie abgelegte Füller im Vorübergehen ein und sammelt sie in ihrer Schatzkiste.
Als sie in einem Auktionshaus mal wieder ihrer „Sammlerleidenschaft“ nachgeht, wird sie beobachtet kann aber gerade noch entwischen.
Zu Paulas Entsetzen taucht ausgerechnet der Bestohlene mit ihrem Freund Michael zum Abendessen auf.
Das Abendessen wird zum Tanz auf dem Vulkan. Und es bleibt nicht folgenlos.
Nachts in einem Güterwagon stellt Fabian die Weichen ihres Lebens neu…“
30.3.2008
Filmszenen 
